BSC ist ein relativ neuer Managementansatz zur Strategieumsetzung
und Organisationsentwicklung im Unternehmen. Um die Umsetzung und den Erfolg einer Strategie
zu messen, werden hierbei neben den klassischen finanziellen auch neuere, nicht-finanzielle
Kennzahlen herangezogen.
Neu bei der BSC sind nicht so sehr dei Kennzahlen selbst als viel mehr
der Ansatz, mit Hilfe der Kennzahlen die Umsetzung der Unternehmensstrategie über alle
Hierarchieebenen zu steuern und zu überprüfen. Über die Optimierung der
einzelnen Prozesse hinaus stellt die BSC die Frage danach, ob die vorhandenen Prozesse die
Unternehmensstrategie unterstützen oder grundsätzlich neu konzipiert werden
müssen.
BSC betrachtet dazu die Strategie und das Unternehmen aus vier
Perspektiven, die bei Bedarf modifiziert und/oder um zusätzliche Perspektiven erweitert
werden können:
| Finanzielle Perspektive |
| Kundenperspektive |
| Prozeßperspektive |
| Mitarbeiterperspektive |
Zu jeder Perspektive werden zwei Arten von Faktoren definiert:
| Ziele |
| Kennzahlen |
| Vorgaben |
| Maßnahmen |
Die Kennzahlen beschreiben die strategischen Initiativen
(Maßnahmen), die zur Umsetzung ergriffen werden müssen, und ihre Auswirkungen.
Die Perspektive und ihre Kennzahlen müssen dabei durch
Ursache-Wirkungsbeziehungen (Hypothesen) verknüpft sein. Frühindikatoren geben
an, ob die eingeleiteten Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden; Spätindikatoren
geben an, ob die Strategie erfolgreich war. Die Verknüpfung von Früh- und
Spätindikatoren zeigt an, ob die Hypothesen richtig waren.
Die BSC ist kein statisches Instrument, sondern unterliegt einem
Review-Prozeß und wird den sich ändernden Bedingungen angepaßt. |