SIX SIGMA - 0-FEHLER-TOLERANZ

Normalverteilung

Ein Geschäftsprozess erfüllt die Six-Sigma-Kriterien, wenn bei 1 Mio. möglichen Fehlern tatsächlich nur 3,4 Fehler auftreten. Anders ausgedrückt: Statt Fehler zu korrigieren, sollen alle Prozesse so präzise und robust sein, dass Sie sich die Qualitätskontrolle sparen können.

Für alle, die es genauer wissen wollen: Sigma (σ) ist ein Begriff aus der Statistik. Ist ein Prozess normalverteilt, was man bei Prozessen mit sehr hoher Anzahl an Ergebnissen näherungsweise annehmen kann, gibt σ die Standardabweichung (Streuung) an. Bildlich gesprochen: Wenn Sie in einem Koordinatensystem auf der x-Achse Ihre Messwerte und auf der y-Achse deren Häufigkeit eintragen, müssen Sie die Gaußsche Glockenkurve (siehe Bild) erhalten. Ist die Kurve so schmal, dass 6σ oder 99,99966% aller Messwerte innerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenzen liegen, haben Sie die Six-Sigma-Kriterien erfüllt.

Sie meinen, das klingt dramatisch und unerreichbar? Ist es aber nicht, einige Industrien machen es uns vor:

Luftfahrtindustrie: 1 Mio. Handgriffe beim Bau eines Flugzeugs und noch 3-4 Fehler drinnen? - Hoffentlich in der Bordkantine und nicht im Cockpit.

Pharmaindustrie: 1 Mio. Pillen und 3-4 falsch dosiert? - Hoffentlich nicht ausgerechnet in Ihrer Schachtel und nicht gesundheitsgefährdend.

Die Grundlage dieses Six-Sigma-Verbesserungsprozesses ist die DMAIC Road Map: Define ⇒ Measure ⇒ Analyse ⇒ Improve ⇒ Control, deren einzelne Schritte durchaus nichts revolutionäres sind, die aber in aller Konsequenz umgesetzt werden müssen. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die spezielle Betrachtung der Prozesskette nach dem SIPOC-Model: Supplier ⇒ Input ⇒ Process ⇒ Output ⇒ Customer.

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